TPD3 was kommt auf uns zu? Womit müssen wir Dampfer rechenen?


Gesetzesänderung für das kommende Werbeverbot für uns Vaper... mit was müssen wir rechnen?

Es stehen Änderungen oder besser gesagt Ergänzungen an diesem Werbeverbot im Raum, welche die Branche der gesamten E-Zigaretten noch weiter belasten würde.
Dazu liegt ein Entwurf vor, indem die geplanten Änderungen zusammengefasst wurden.
Alle wichtigen Information zu den neuen Regulierungen haben wir für euch in diesem Beitrag zusammengetragen.

Hier die wichtigsten Fakten zum Gesetzesentwurf:

Die Punkte basieren auf dem Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Änderung des Tabakzeugnisgesetzes (Bearbeitungsstand 28.02.2020) – Etwaige Änderungen könnten daher noch eingebracht werden.

Nach dem aktuellen Stand würden folgende Änderungen und Neuerungen auf uns Vaper zukommen:

-nikotinhaltige und nikotinfreie Produkte sollen aus juristischer Sicht gleichgestellt werden,
demnach werden Liquids die kein Nikotin enthalten, dem Tabakerzeugnis Gesetz hinzugefügt.
Hier wird dann auch für Nikotinfreie Liquids das Werbeverbot und die Regulierungsmaßnahmen gelten, wie für Nikotinhaltige Produkte.

-das Werbeverbot soll dementsprechend auch ausgeweitet werden und das bedeutet, keine Werbung mehr in Kinos oder an Fassaden.
Ausgenommen für die Werbung sind Vapeshop's oder E-Zigaretten Fachgeschäfte.

-kostenlose Liquids und E-Zigaretten von Herstellern, außerhalb von Geschäftsräumen, dürfen nicht mehr bereitgestellt werden.
Das heißt, dass Hersteller keine Produkte mehr z. B. an YouTuber zur Verfügung stellen darf.

-E-Zigaretten sowie Zubehör oder Tabakerzeugnisse (Nachfüllbehälter), diese in einem Gewinnspiel verlost werden, soll auch verboten werden.
Demnach würden Hersteller oder Händler und Youtuber keine Gewinnspiele mehr auspielen dürfen.

Es gibt dennoch Punkte, diese dennoch Positv wären:

-Die Warnhinweise müssen nur noch auf das Produkt, wenn es tatsächlich Nikotin enthält. Bei Nikotinfreien Produkten und E-Zigaretten wird dies dann nicht mehr nötig sein.

-die Mengenbegrenzung von 10ml soll auch weiterhin nur für Liquids mit Nikotin seine Gültigkeit haben.

-Basen werden weiterhin in großen Abfüllmengen erhältlich sein.

Wann ist mit Änderungen zu rechnen?

Nun alle erstmal tief durchatmen, denn es ist jetzt erstmal ein Entwurf.
Der gesamte Entwurf wurde bisher noch nicht auf seine Rechtskonformität geprüft und auch eine Abstimmung zu dem Entwurf ist noch nicht erfolgt.
Dementsprechend solltet ihr nicht in Panik verfallen, denn die Punkte sind lediglich ein Entwurf, trotzdem sollten Sie euch auch nicht völlig kaltlassen.
Diese Entwicklung zeigt, dass leider in der Politik die E-Zigarette immer noch als “Feind” betrachtet wird, anstatt als weniger schädliche Alternative zur Tabakzigaretten.

Die Auswirkungen des neuen Gesetzes:

Wie sieht es mit den Auswirkungen des Gesetzes auf den Markt aus? Und was ändert sich für uns Vaper?

Natürlich sind die genannten Punkte mit einigen Unklarheiten verknüpft.
So wird z. B. von Nachfüllbehältern gesprochen, doch das Ganze wird jedoch nicht spezifiziert. Unklar ist,
ob Nachfüllbehälter beispielsweise auch Shortfill oder Longfill Aromen sind.
(Dies wäre entscheidend, da hiervon auch abhängt, ob für neue Produkte die Stillhalte Frist von 6 Monaten gilt.)

Nach dem aktuell Stand, unterliegen nikotinhaltige Liquids und Hardware zum Dampfen, nach der Eintragung in ein zentrales Register zunächst einer sechsmonatigen Verkaufssperre, um diese genau zu überprüfen und ggf. defekte auszuschießen um gefahren zu mindern.
Wird solch eine Frist auch für Liquids und Aromen gelten diese kein Nikotin enthalten, würde dies dem Markt mehr als guttun, eher das Gegenteil.

Wie wird es auf dem Markt weitergehen mit diesem Gesetzesentwurf? Was ändert sich für die Kunden?

Die Vorgaben müssen absolut eingehalten werden, die Werbung darf nicht mehr überall erscheinen sowie die Originalverpackung der Produkte brauchen ein neues Kleid.
Und nun kann jeder davon ausgehen welche Rolle hier die Kunden spielen, klar, der Aufwand muss bezahlt werden,
demnach wird der Endkunde es merklich an den Preiserhöhungen feststellen.
Nehmen wir die Liquids ohne Nikotin, greift hier die neue Regelung, ist dies ein Aufwand der ins Unermessliche gehen kann.
Selbstverständlich müssen dann Hersteller die Preise anheben, da sonst jeder auf Dauer Verluste macht die unbeschreiblich werden können.
Und vergessen wir das Werbeverbot nicht, jeder Raucher hat keine Möglichkeit zu erfahren, dass eine E-Zigarette auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt,
diese wäre sehr schade.
Leider sind wir wieder in dem Strauch der Verwüstung um uns alles wieder schwerer zu machen, nur das andere Wege auch andere Steine haben, daran wird leider nicht gedacht.


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